DIY

… Ein Druck auf den Button, und die ganze Sache mischt sich neu:

 In drei verschiedenen Bereichen werden Materialien einander nach dem Zufallsprinzip zugeordnet und bieten die Möglichkeit, spielerisch online an Predigt und Liturgie zu arbeiten mit Anregungen zum Auftritt, mit Anregungen zum Hören und mit Anregungen für kleine praktische Tätigkeiten.

Feedback:

Lesen

Textbaustein 24

Beim Sprechen werden unterschiedliche Arten von Pausen gemacht. Pausen sind ein wichtiges Gestaltungsmittel einer Rede. Sie ermöglichen den Zuhörenden, eigene Erfahrungen und Gedanken in den Gang der Rede einzuspielen. Auf diese Weise werden die Zuhörenden als Souveräne ihrer Erfahrungen und Gedanken ernst genommen. Der Redende traut ihnen etwas zu.

…von 35 Textbausteinen

Hören

Hörbox 37
Mt 6, 5-15
Wenn Ihr betet
…von 41 Hörboxen

Ausführen

Himmelfahrt
Denken:

Vermutlich gibt es keinen Glauben ohne das Verschwinden eines Körpers. Und man könnte eine Religion, wie beispielsweise das Christentum, als eine immense kollektive Arbeit begreifen, die auf Dauerhaftigkeit, auf Wiederholung, auf ihre permanente obsessive Selbsterzeugung angelegt ist: auf die immense symbolische Bewältigung  dieses Verschwindens.

So hört Christus niemals auf, sich zu manifestieren, zu verschwinden und schließlich sein Verschwinden selbst zu manifestieren. Fortwährend öffnet er sich und verschließt sich wieder. Fortwährend kommt er uns zum Greifen nahe und zieht sich wieder zurück bis ans Ende der Welt.

Beispielsweise wenn er in seinem demütigen Tod und seinem Begräbnis entschwindet, aber bald darauf in seiner glorreichen Auferstehung zurückerscheint. Seine Auferstehung bedeutet zugleich aber auch, in einer dialektischen Wendung, dass mit ihr die Zeit eines erneuten Verschwindens beginnt, die nun aber durch den Glauben ausgezeichnet ist: die menschliche Zeit, die Zeit der Gemeinschaft und der Liturgie, in der seine Abwesenheit zum Warten auf seine Wiederkehr, auf seine „ewige Herrschaft“ wird.

(Georges Didi-Huberman, Phasmes, Köln 2001, S. 211)